Großes Saisonopening am Balkon. Ich genieße das Aufräumen, packe das Laub vom Winter und einen Teil der Abdeckungen in Säcke, stelle die Töpfe wieder an exponiertere Stellen, wo mehr Wind – aber auch mehr Sonne ist, und versenke schon ein paar Zwiebeln und Samen für den Sommer in der Erde. Erstaunlicherweise blüht schon was in einem meiner „wilden“ Töpfe – die überlasse ich den Pflanzen, die sich von selber dort ansiedeln. Keine Ahnung, was das für ein Blümchen ist, aber ich freu mich drüber. (Kaukasische Gänsekresse)


Jeden Tag bin ich jetzt wieder draußen und inspiziere den Fortschritt der Knospen und Sprossen.
An der Forsythie (die legt sich jetzt ins Zeug), am Ribiselstrauch (der lässt sich wie immer Zeit), und an den kleinen Bäumchen, die in einem anderen wilden Topf wachsen.
Ich mag diese Jahreszeit, in der ich jeden Tag Veränderungen beobachten kann, wenn ich mir die Zeit nehme. Manchmal zähle ich nach, wie viele Tulpen schon aus der Erde schauen. Ich hab sie ziemlich spät gepflanzt, ich glaub es war schon Anfang Dezember. Deshalb haben sie sich nun etwas bitten lassen, aber jetzt sind schon fast bei allen Zwiebeln Blätterspitzen sichtbar.

Ich bin gespannt auf die Tulpen. Das sollten so wild gefiederte und gemusterte Exemplare werden. Und beim Betrachten der Fotos fällt mir auf, dass sie in diesem Stadium auch einigermaßen interessant aussehen. Klitoral vielleicht? In den wilden Töpfen darf jedes so wachsen, wie es will.

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